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Demenz: Hin- / u. Weglauftendenz – Polizei und Sankt Elisabeth Krankenhaus haben gemeinsamen Infoflyer entwickelt

Initiatoren des Projektes: Jochen Gust, Jürgen Gertz , Dr. med. Hartmut Niefer (v.l.n.r.).
Im Rahmen des Krankheitsverlaufes einer Demenz kann es dazu kommen, dass die Betroffenen einen ausgeprägten Drang entwickeln, ihre gewohnte Lebensumgebung zu verlassen. Aufgrund ihrer Erkrankung können sie sich jedoch nicht mehr orientieren und verfügen meist über kein Krankheitsbewusstsein. In Folge dessen geraten sie leicht in Gefahr auf ihren Ausflügen und auch tragische Todesfälle kommen vor. Das Sankt Elisabeth Krankenhaus Eutin verfügt über eine langjährige Expertise für die Behandlung von Patienten mit Demenz und kennt die Themen Weg- und Hinlauftendenz dadurch nur all zu gut. Die Polizei ist selbstverständlich ebenfalls damit befasst. Wenn es um vermisste Personen geht ist sie zur Stelle. Häufig mit großem Aufwand – und glücklicherweise mit Erfolg. Was liegt da näher, als diese beiden Kompetenzen zusammenzuführen? Dies ist jetzt in Zusammenarbeit von Jürgen Gertz, Kriminaloberkommissar der Präventionsstelle der Polizeidirektion Lübeck, dem Ärztlichen Direktor des Sankt Elisabeth Krankenhauses, Dr. med. Hartmut Niefer, und dem Demenzbeauftragten des Krankenhauses, Jochen Gust, gelungen. Ab sofort steht der gemeinsam entwickelte Flyer zum Thema Hin- und Weglauftendenz bei Demenz mit dem Titel „Im Vermisstenfall“ kostenlos im Sankt Elisabeth Krankenhaus und in allen acht Landespolizeibehörden zur Verfügung. Auch die von der Polizei ehrenamtlich eingesetzten „Sicherheitsberater für Senioren“ werden mit den Flyern ausgestattet, um sie bei Veranstaltungen mit Senioren einzusetzen. Der Flyer enthält konzentriert Informationen, um einen Vermisstenfall bei Demenz zu vermeiden, Handlungsempfehlungen was zu tun ist wenn der Fall doch eintritt, sowie die Möglichkeit, präventiv eine Personenbeschreibung einzutragen, die im Fall des Falles dann der Polizei zur Verfügung gestellt werden kann.