St. Bernward Krankenhaus ist neuer Mehrheitsgesellschafter des St. Elisabeth-Krankenhauses Salzgitter

Wolfgang Jitschin, Geschäftsführer St. Elisabeth-Krankenhaus, mit den Alt- und Neugesellschaftern: Schwester M. Canisia Corleis und Schwester M. Teresa Slaby,Stefan Fischer und Olaf Klok.

Bereits im November 2016 haben die Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul in Hildesheim und das St. Bernward Krankenhaus in Hildesheim die gemeinsame Absicht erklärt, sich in Fragestellungen von Strukturanpassungen enger und verbindlicher abzustimmen.

Rückwirkend zum 1. Januar 2017 hat das St. Bernward Krankenhaus nun die mehrheitlichen Gesellschaftsanteile von 94,5 Prozent am St. Elisabeth-Krankenhaus Salzgitter vom Vinzenz-Verbund Hildesheim übernommen. Minderheitsgesellschafter mit 5,5 Prozent ist die Kirchliche Stiftung St. Bernward.

Das St. Elisabeth-Krankenhaus Salzgitter gehört damit, seinem neuen Gesellschafter, dem St. Bernward Krankenhaus, folgend, zum Elisabeth Vinzenz Verbund (EVV) mit Sitz in Berlin. Der Elisabeth Vinzenz Verbund ist einer der größten katholischen Träger von Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und Ausbildungsstätten in Deutschland. „Wir unterstützen unsere Einrichtungen dabei, auch unter veränderten wirtschaftlichen und sozialpolitischen Rahmenbedingungen caritativ zu arbeiten, die christliche Tradition zu bewahren und Zukunft aktiv mitzugestalten“, so Olaf Klok, Geschäftsführer des Elisabeth Vinzenz Verbundes, bei der Vertragsunterzeichnung. „Mit der Anbindung des St. Elisabeth-Krankenhauses an das St. Bernward Krankenhaus bekräftigen wir unsere Absicht, dass sich regional starke christliche und eigenverantwortliche Krankenhäuser auch zukünftig auf der gesundheitspolitischen Landkarte finden.“

Das St. Elisabeth-Krankenhaus in Salzgitter ist als Haus der Grund- und Regelversorgung gut aufgestellt und erwirtschaftet ein positives Betriebsergebnis. „Wir danken unseren bisherigen Gesellschaftern, der Kongregation der barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul und dem Vinzenz-Verbund in Hildesheim für die Gründung und die bisherige Fürsorge für das Krankenhaus. Eine moderne und zukunftsfähige Versorgung erfordert aber heutzutage auch die enge Kooperation und Zusammenarbeit mit starken Partnern, in unserem Fall ganz besonders dem St. Bernward Krankenhaus in Hildesheim, einem Haus der Schwerpunktversorgung. Durch die neue Gesellschaftsstruktur wird dies gefördert“, fasst Wolfgang Jitschin, Geschäftsführer des St. Elisabeth-Krankenhauses Salzgitter, zusammen. Das St. Elisabeth-Krankenhaus Salzgitter erarbeitet derzeit mit dem neuen Gesellschafter ein zukunftsfähiges Medizinkonzept, das noch besser auf den Versorgungsbedarf der Bevölkerung abgestimmt sein soll. „Dabei verlangen alle angedachten Konzeptansätze auch bauliche Veränderungen, für die der Standort Salzgitter in jedem Fall Landesinvestitionen benötigt“, so Stefan Fischer, Geschäftsführer des St. Bernward Krankenhauses in Hildesheim. Krankenhaus und Gesellschafter befinden sich dazu in Planungs- und Konzeptgesprächen mit dem Land. „Es freut uns, dass wir zur Zukunftssicherung des Standortes Salzgitter den Übergang in dieser Form gestalten konnten. Wir können uns noch stärker auf unsere weiteren Standorte konzentrieren, und die strategisch wichtige Neuaufstellung zwischen Salzgitter und Hildesheim kann so ganz neu gedacht werden“, so die Generaloberin der Kongregation, Schwester M. Teresa Slaby. „Die vinzentinischen Werte der Nächstenliebe und Barmherzigkeit verbinden Alt- und Neugesellschafter.“

 

Das St. Elisabeth-Krankenhaus Salzgitter

Mit 115 Planbetten ist das St. Elisabeth-Krankenhaus in Salzgitter-Bad fester Bestandteil der Grund- und Regelversorgung. Pro Jahr werden hier rund 6.500 vollstationäre und etwa 7.100 ambulante Patienten versorgt. Das Haus bietet Fachabteilungen für Innere Medizin, Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Unfallchirurgie, Orthopädie, Frauenheilkunde und Geburtshilfe sowie für Anästhesie und Intensivmedizin an. Diese Fachabteilungen werden unterstützt durch die Abteilung für Funktionsdiagnostik (mit moderner CT-Diagnostik) und die Physikalische Therapie.