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Rückblick auf die Festwoche zum Jubiläum des Krankenhauses St. Elisabeth und St. Barbara

Johann Sebastian Bach trifft Pink Floyd: Die Sinfonische Rockmesse in der Moritzkirche

Am 8. September 1897 weihten die Schwestern von der hl. Elisabeth in Halle ein Krankenhaus mit 75 Betten ein. Aus diesem Ursprung und dem Anliegen, die medizinische und pflegerische Versorgung vor Ort entscheidend voranzubringen, entstand das zweitgrößte Krankenhaus in der Stadt Halle.

An den zwei Standorten des Krankenhauses St. Elisabeth und St. Barbara mit seinen zwölf Kliniken und einem angeschlossenen Medizinischen Versorgungszentrum arbeiten heute rund 1.300 Menschen. Auch innerhalb des Elisabeth Vinzenz Verbundes mit insgesamt zehn Krankenhäusern im gesamten Bundesgebiet setzt das hallesche Haus auf ein breites und gut vernetztes Leistungsspektrum. Zum 120-jährigen Jubiläum luden die Krankenhausverantwortlichen in der vergangenen Woche alle Bürger, Patienten, Mitarbeiter und Freunde zu einer Reihe von Veranstaltungen ein, um die Gründung und das erfolgreiche Wachsen des Hauses gemeinsam zu feiern.

Den Auftakt bildete ein ökumenischer Dankgottesdienst in der Propsteikirche in Halle unter dem Motto „Farben des Lebens“. Im Verlauf wurde neue, speziell für den Anlass geschriebene geistliche Musik aufgeführt. Die Predigt von Bischof Dr. Gerhard Feige stand im Zentrum des Gottesdienstes, an dem sich mehrere christliche Konfessionen beteiligten.

Krankheit sei eine Krise des ganzen Menschen, ein kranker Mensch sei in seiner ganzen Existenz „gekränkt“, so eine Feststellung zu Beginn der Predigt. Krankheit sei aber auch eine Chance, gestärkt aus der Situation hervorzugehen. Das christliche Krankenhaus in seinem Spannungsfeld therapeutischen Bemühens und marktwirtschaftlichen Erwägungen solle nicht zum reinen „Gesundheitszentrum“ werden, sondern stehe in der fortwährenden Verantwortung, seine Christlichkeit zu definieren. Dies geschähe zum Beispiel durch die Achtung vor dem Menschen in seiner persönlichen Notsituation, durch Zuwendung, Wohlwollen und Freundlichkeit im Umgang mit den Patienten, ein wertschätzendes Verhältnis zwischen den Mitarbeitenden und nicht zuletzt durch den besonderen Umgang mit dem Lebensende.

Im Mittelpunkt der Feierlichkeiten zum 120-jährigen Jubiläum stand ein Festakt im Freylinghausen-Saal der Franckeschen Stiftungen, musikalisch begleitet vom Musikzweig des Landesgymnasiums Latina August Hermann Francke und humorvoll vorgetragenen Episoden aus der Geschichte des Krankenhauses durch den Schauspieler Hilmar Eichhorn. Neben den verschiedenen Grußworten, unter anderem von Landesministerin Petra Grimm-Benne und Gästen aus Kirche und Gesundheitswirtschaft, widmete sich der Festvortrag des Bischöflichen Generalvikars und Vorsitzenden des Kath. Krankenhausverbandes Deutschlands, Theo Paul, der Geschichte und Zukunft christlicher Krankenhäuser.

Die Veranstaltung endete mit der Vorstellung des Buches „Kreuz & Rose“, einer aufwändig geschriebenen und gestalteten Betrachtung von 120 Jahren Geschichte des katholischen Krankenhauses in Halle. Am Abend lockte die Sinfonische Rockmesse in D von Andreas Mücksch mehrere hundert Zuhörer in die benachbarte Moritzkirche, wo der Festtag zu opulenten Klängen − in der geschickten Verbindung der musikalischen Tradition zwischen Johann Sebastian Bach und Pink Floyd – einen angemessenen Ausklang fand. Am Folgetag lud das Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara zum Tag der offenen Tür ein. Rund 3.000 Bürgerinnen und Bürger aus Halle und der Region informierten sich an den Ständen der Kliniken und Fachbereiche über das medizinische und pflegerische Leistungsspektrum des Hauses sowie viele zusätzliche Angebote. Auch durch das bunte Rahmenprogramm auf mehreren Aktionsflächen wurde das Krankenhaus für einen Tag zum Ausflugsziel für Familien.

Das zum Jubiläum erschienene Buch „Kreuz & Rose“ ist im Buchhandel erhältlich (ISBN 978-3-89923-383-4) sowie online über www.steko.net