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Neue Doppelspitze versorgt Patienten mit Erkrankungen an Arterien und Venen ganzheitlich und individuell

Die Oberärztin Stephanie Dick und der Oberarzt Dr. Sebastian Bertschat übernehmen als neue Chefärzte die Leitung der Abteilung für Gefäßchirurgie 

Chefarztwechsel am Krankenhaus Reinbek: Ab dem 1. Oktober übernehmen Stephanie Dick und Dr. Sebastian Bertschat die Abteilung für Gefäßchirurgie am St. Adolf-Stift. Die bisherige Chefärztin Dr. Annette Sommerfeld hat eine Privatpraxis gegründet und lässt sich in Wentorf nieder. Die Abteilung für Gefäßchirurgie existiert bereits seit über 20 Jahren und behandelt mittlerweile pro Jahr mit 4 Fachärzten und weiteren Assistenzärzten sowie hoch spezialisierten Gefäßassistentinnen rund 800 Patienten mit vielfältigen Gefäßerkrankungen. Zum Leistungsspektrum gehören unter anderem Operationen an der verengten Halsschlagader und dem lebensbedrohlichen Riss der Bauchschlagader genauso wie die Versorgung von chronischen Wunden oder Gefäßverkalkung in den Arterien, die zu starken Schmerzen bis hin zum Verlust der Extremität führen können. Auch venöse Leiden werden behandelt und operiert.

Dick und Bertschat sind keine Unbekannten: Er arbeitet bereits seit 2012 und sie seit 2017 im Reinbeker Krankenhaus in Oberarzt-Funktion im OP, auf Station und in den täglichen Gefäßsprechstunden. Nun haben sie gemeinsam ihren Hut in den Ring geworfen als die Leitungsstelle vakant wurde. „Wir haben uns bewusst als Team beworben. Wir ergänzen uns fachlich und menschlich sehr gut“, sagt Stephanie Dick. Ihr neuer Chefarzt-Kollege Dr. Sebastian Bertschat lächelt: „Tatsächlich treffen wir fast immer auch die gleiche Entscheidung, sind uns also fachlich sehr einig. Beste Voraussetzungen für ein Kollegialmodell.“

Krankenhausgeschäftsführer Fabian Linke sagt: „Ein Glücksfall, dass wir eine so große Expertise im Haus hatten, dass durch die interne Besetzung der Chefarztstelle unser Leistungsspektrum auf demselben hohen Niveau und Umfang bleiben wird wie bisher. Frau Dick und Dr. Bertschat können sowohl offen operieren als auch endosvaskuläre Eingriffe durchführen, also mithilfe von Katheter gestützten Techniken Engstellen oder Aussackungen in den Gefäßen beheben. Und sie arbeiten schon viele Jahre im Gefäßzentrum vertrauensvoll mit unseren Radiologen zusammen, die ebenfalls Interventionen an den Beinarterien vornehmen und wichtig für eine umfassende Diagnostik sind.“

Das neue Chefarzt-Team möchte für jeden Patienten stets die individuell beste Behandlung anbieten. Dr. Bertschat: „Dass unser Fach in den letzten Jahren immer mehr schonende Diagnostik- und Therapieverfahren entwickelt hat, kommt vor allem unseren älteren Patienten mit etwaigen Begleiterkrankungen zugute. Es kommen sowohl offene Bypass-Techniken zum Einsatz, die für viele Jahre Lebensqualität schaffen als auch moderne Hybrid-Operationen, die endovaskuläre und offene Techniken kombinieren.“ Die Therapieentscheidung wird in einer täglichen Gefäßkonferenz mit anderen an der Behandlung beteiligten Spezialisten im Haus abgestimmt. Stephanie Dick: „Wir arbeiten eng mit unseren Kardiologinnen, Nephrologen und Anästhesisten zusammen. Wir hören aber auch genau hin, was unsere Patientinnen und Patienten wünschen. Gerade bei mehrfach erkrankten Hochbetagten. Denn nicht immer ist die mögliche Maximalversorgung auch das, was die betroffenen Menschen wünschen.“ 

Aber die Gefäßchirurgie im St. Adolf-Stift ist nicht nur auf das klassische Spektrum eines Krankenhauses beschränkt, sondern verfügt zudem über eine Ermächtigung der Kassenärztlichen Vereinigung für eine wöchentliche Wundsprechstunde. Speziell ausgebildete Wundexpertinnen versorgen zusätzlich zudem in einer täglichen ambulanten Wundsprechstunde Patienten mit Wunden, die schlecht verheilen. Dr. Bertschat: „Als Gefäßchirurgen können wir an speziellen Messplätzen feststellen, ob hinter einer chronischen Wunde ein Gefäßleiden steckt; und können dann die richtige Therapie einleiten, damit sich die Wunde wieder verschließt und ein offener Fuß am Ende nicht amputiert werden muss.“ Stephanie Dick ergänzt: „Leider erhalten viele Patienten mit chronischen Wunden in Deutschland zu spät die richtige Versorgung. Für das komplexe Leiden fehlt oft die Expertise vor Ort. Weil eine Verzögerung bei Diagnostik und Therapie gerade bei Diabetes-Patienten gefährliche Konsequenzen haben kann, versuchen wir in enger Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen und auch den Pflegeheimen und den Pflegediensten der Region die Patienten schnell zu identifizieren und in unserer Wundsprechstunde ganzheitlich zu diagnostizieren und zu therapieren.“

Mit dem Chefarztwechsel zum 1. Oktober wird auch eine neue organisatorische Ära eingeleitet. Dr. Bertschat: „Wir beide arbeiten seit vielen Jahren in Teilzeit und werden das in Absprache mit unseren Familien und der Krankenhausleitung auch als Chefärzte beibehalten. Jeder von uns hat einen freien Tag in der Woche, an diesem Tag entscheidet dann die beziehungsweise der andere die dringenden Themen. Darum haben wir uns auch als Leitungsteam beworben.“ Stephanie Dick führt aus: „An unserem freien Tag gönnen wir uns bewusst mehr Lebensqualität, nehmen uns Zeit für Familie und Freunde und ausgleichende Hobbys. Dieses Arbeitszeitmodell bieten wir übrigens auch unseren Mitarbeitenden an, da wir glauben, dass auch die jüngere Generation im Krankenhaus mehr Work-Life-Balance wünscht. Derzeit ist gerade eine Oberarztstelle und eine Assistentenstelle ausgeschrieben, bei der ebenfalls der Stellenumfang jeweils flexibel ist. An den Tagen, an denen wir gemeinsam in der Klinik sind, geben wir dann mehr als 100 Prozent.“