Mammut-Tannenbaum und winterfeste Außenkrippe: Zu Weihnachten hat sich das St. Adolf-Stift festlich herausgeputzt

Natürlich möchte niemand über Weihnachten krank sein und schon mal gar nicht die Festtage im Krankenhaus verbringen müssen. Aber wenn, dann am besten im katholischen St. Adolf-Stift in Reinbek. Dort wird das Weihnachtsfest traditionell besonders intensiv begangen, aber dieses Jahr haben die Mitarbeiter des Krankenhauses ganz besonderen Schmuck aufgefahren. Auf dem hinteren Krankenhausgelände, sehr gut sichtbar aus den Fenstern vieler Patientenzimmer steht – hell erleuchtet – der wohl größte Weihnachtsbaum der Stadt Reinbek. Es ist ein 17 Meter hoher nordamerikanischer Mammutbaum, und damit ist er mehr als 10 mal so groß wie der durchschnittliche Tannenbaum mit 1,64 Metern, der das heimische Wohnzimmer in Deutschland schmückt. Die Elektriker der hauseigenen Technischen Abteilung haben 8 Lichterketten mit je 20 Glühbirnen an den Ästen mit Hilfe eines Hubwagens, der im November für Baumschnittarbeiten bestellt wurde, festgebunden. Elektriker Jan Dethlefsen: „Wir sind selbst erstaunt, wie gut die Lichter verteilt sind, im Dunkeln sieht es echt klasse aus. Wir werden von vielen Kollegen darauf angesprochen, die sich über den Lichterglanz auf dem Nachhauseweg freuen.“ Der Mammutbaum wurde 1998 nach dem Bau der Bettenerweiterung von Gärtner Uwe Köppen selbst gepflanzt: „Der nordamerikanische Nadelbaum war damals keine 4 Meter hoch, ist also in 17 Jahren über 13 Meter gewachsen“, sagt der Gärtner. Der überdimensionierte Tannenbaum steht in einer Gebäudeachse des Krankenhauses in der Nähe der Babyklappe. So kann er nicht nur von der Mehrzahl aller Patientenzimmer gut gesehen werden, sondern auch von anfahrenden Rettungsfahrzeugen, den Mitarbeitern der Küche und OP-Abteilung, Krankenpflegeschule, Verwaltungsgebäude und den Mietern eines angrenzenden Personalwohnheimes. Für den Haupteingang des Krankenhauses haben die hauseigenen Tischler einen überdimensionalen Krippenstall gezimmert, den die Gärtner mit Stroh, Tannen und Hölzern dekoriert haben. Die Anbetung des Christkindes durch die Heiligen Drei Könige ist hier mit großformatigen Figuren aufgestellt, die aus kältebeständigem und winterfestem Hartguss bestehen und sich daher ganz besonders gut für Außenkrippen eignen. Eine weitere Figur hat Krankenhaus- Geschäftsführer Lothar Obst hinzugestellt: den Heiligen Franziskus von Assisi. Obst: „Franz von Assisi gilt als Erfinder der Weihnachtskrippe, indem er im Jahre 1223 in einer Höhle in Greccio mit einem lebendigen Esel und Ochsen - allerdings ohne die Heiligenfiguren – das Krippengeschehen nachgestellt hat.“ In der Eingangshalle des St. Adolf-Stiftes ist schließlich nicht nur Reinbeks einzige Großkrippe mit über einen Meter hohen Figuren, die von dem 2004 verstorbenen ehemaligen Vorsitzenden des Vereins der Bamberger Krippenfreunde Jakob Gerner entworfen wurden, zu sehen, sondern mit 179 Weihnachts- und Passionskrippen des oberfränkischen Krippenbaumeisters Florian Hofmann auch Norddeutschlands größte Krippenausstellung. Weitere Krippendarstellungen finden interessierte Besucher bereits jetzt in der Stadt Reinbek verteilt, so südamerikanische Darstellungen im Schaufenster der Buchhandlung Erdmann und eine große Krippe im Foyer des Reinbeker Rathauses. Zu Weihnachten stellen dann u.a. die evangelischen Kirchengemeinden unter Pastor Benedikt Kleinhempel in Schönningstedt und Ohe Kirchenkrippen aus Oberammergau und Oberstdorf auf, an deren Anschaffung und Auswahl Krankenhaus-Geschäftsführer Lothar Obst in den letzten Jahren ebenfalls beteiligt war. Lothar Obst: „Wer besonderen Weihnachtsschmuck sehen und Krippenkunst aus aller Welt erfahren und bestaunen möchte, der sollte in diesem Jahr über die Weihnachtsferien ins schleswig-holsteinische Reinbek und ganz besonders ins katholische Krankenhaus St. Adolf-Stift an der östlichen Stadtgrenze zu Hamburg reisen.“ Bildmaterial zum freien Abdruck (KH Reinbek / A. Schulz-Colberg): 17-Meter-Tannenbaum (2x) Der Mammutbaum ist 17 Meter hoch und wurde mithilfe eines Hubwagens von Krankenhaus Mitarbeitern mit 160 Glühbirnen verziert, damit er für Patienten, Mitarbeiter und Besucher weihnachtlich leuchtet.