Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite und für die Steuerung unserer kommerziellen Unternehmensziele notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Details Anzeigen

Datenschutzerklärung

Land fördert neonatologisches Simulationstraining

Nach der Förderbescheidübergabe wurde das neue Intensivfahrzeug für Neugeborene, das speziell für das Simulationtraining in Geburtskliniken ausgebaut wurde, den wartenden Journalisten vorgeführt. Anlass war ein Simulationstraining für das Geburtshilfliche Team im Krankenhaus Reinbek.

Gesundheitsminister Heiner Garg hat im Krankenhaus St. Adolf-Stift in Reinbek einen Förderbescheid in Höhe von 499.970 Euro an das Institut für Rettungs- und Notfallmedizin (IRuN) des UKSH übergeben. Das Land fördert das neonatologische Simula-tionstraining „NeonatSim“, mit dem vor allem Level-IV-Geburtskliniken in oft eher ländlichen Regionen ein strukturiertes Kursangebot gemacht werden soll. Das Projekt wird aus Mitteln des Versorgungssicherungsfonds bis Ende 2022 gefördert. Das Land hat den Versorgungssicherungsfonds eingerichtet, um innovative Projekte zu fördern, welche unter anderem die stationäre Versorgung verbessern und zu einer besseren Versorgung in der Fläche beitragen sollen.

Gesundheitsminister Heiner Garg betont: „Im Verlauf einer Geburt kann es jederzeit und unerwartet zu Komplikationen kommen, wenn die Säuglinge zum Beispiel mit Sauerstoff unterversorgt sind. Medizinisches und pflegerisches Personal muss daher genau auf solche Fälle vorbereitet werden – und das nicht nur in größeren Krankenhäusern mit angeschlos-senen Perinatalzentren. Auch in Geburtskliniken ohne angeschlossene Kinderkliniken, in denen Notfälle nicht so häufig vorkommen, müssen die Abläufe vor Ort so abgestimmt sein, dass die Notfallversorgung Neugeborener flächendeckend schnell und reibungslos gelingt. Dazu braucht es Schulungen mit einheitlichen Standards auf einem hohen Niveau, die sich vor allem an Level-IV-Geburtskliniken richten. Dies soll durch das neonatologische Simulationstraining sichergestellt werden, das das Land mit Mitteln aus dem Versorgungs-sicherungsfonds fördert. Das übergeordnete Ziel ist, damit die stationäre Versorgung in der Fläche zu stärken. Ich möchte mich beim IRuN für den Aufbau dieses Angebotes bedan-ken.“

Durch die Schulungen soll medizinisches Personal besser auf unerwartete Ereignisse und Notfallsituationen während und unmittelbar nach der Geburt vorbereitet werden. Ziel ist, die Handlungsfähigkeit der Ärztinnen und Ärzte und Hebammen zu erhöhen. Es soll die Zu-sammenarbeit im Team sowie an der Schnittstelle zum gegebenenfalls transportierenden Rettungsdienst gestärkt und die Versorgungsqualität von Neugeborenen insgesamt verbessert werden.

Konkret sieht das neonatologische Simulationstraining strukturierte Teamtrainings in einem zweiteiligen Kurs vor, die individuell auf die Level-IV-Kliniken in Schleswig-Holstein zugeschnitten werden. Das Training beinhaltet Elemente der Geburtshilfe, der Neonatologie so-wie des Teambuildings. Der Aufbau-Kurs wird auch die Transportvorbereitung, -organisation und eventuell -begleitung bei einer notwendigen Verlegung eines Neugeborenen in einem dafür extra ausgestatteten Intensivtransportwagen beinhalten.

Foto: Bescheidübergabe Garg an das UKSH Gräsner Bertomeu.jpg

v.l.n.r.: Gesundheitsminister Dr. Heiner Garg überreicht den Förderbescheid über 500.000 Euro an Prof. Dr. Jan-Thorsten Gräsner, dem Direktor des Instituts für Rettungs- und Notfallmedizin (IRuN) an der Universitätsklinik Schleswig-Holstein und Dr. Andreas Bertomeu, Leiter des Simulationszentrums des UKSH, anlässlich einer Schulung für Mitarbeitende des Krankenhauses Reinbek.