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Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie feiert einjähriges Bestehen des Zehlendorfer Standortes mit politischen Dialog
- |11. Juli 2025
- |St. Joseph Krankenhaus Berlin Tempelhof
Am 1. Juli 2024 eröffnete die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie im St. Joseph Krankenhaus Berlin Tempelhof in einem neuen Klinikgebäude in Zehlendorf ihren zweiten Standort. Damit konnte das Krankenhaus seinen Versorgungsauftrag im Berliner Südwesten deutlich erweitern. Ein Jahr später feierte die Klinik einjähriges Jubiläum mit einem politischen Dialog, an dem auch Dr. Ina Czyborra, Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege, teilnahm.
Eingeladen haben Dr. Jakob Florack, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, und Tino Hortig, der kaufmännische Leiter der Klinik. Neben einer Bestandsaufnahme, wie sich der Fachbereich mit seiner Arbeit innerhalb eines Jahres in Zehlendorf etabliert hat, stand für die anwesenden rund 70 Partner:innen, Expert:innen, Stakeholdern und politischen Vertreter:innen von Bezirk und Senat der politische Dialog im Zentrum.
Als Expert:innen diskutierten unter der Fragestellung: „Die Kinder- und Jugendpsychiatrie in Berlin in Kooperation mit Politik, Gesundheit und der Sozialgesellschaft: Was müssen wir alle für ein funktionierendes Netzwerk tun?“:
• Dr. Ina Czyborra, Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege
• Cornelia Piekarski, Vorständin Fachpolitik und Innovation im Caritasverband für das Erzbistum Berlin e.V.
• Carolina Böhm, Bezirksstadträtin für Jugend und Gesundheit im Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf
• Dr. Arne Bürger, Leitender Psychologe der Ambulanz der Kinder- und Jugendpsychiat-rie am Uniklinikum Würzburg
• Dr. Jakob Florack, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie am St. Joseph Krankenhaus
Die Moderation übernahm Tino Hortig. Auch wenn bei der Gesprächsdauer nicht alle Aspekte abschließend diskutiert werden konnten, so waren sich die Teilnehmenden einig: die Versorgung in der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Berlin wurde durch das St. Joseph Krankenhaus dank der Erweiterung in Zehlendorf mit 26 stationären Betten, einer Tagesklinik mit 20 Plätzen sowie einer zusätzlichen psychiatrischen Institutsambulanz (PIA) verbessert.
Gleichwohl bleiben Versorgungslücken. Um hier Lösungen zu finden, waren sich die Gesprächsteilnehmenden einig, weitere Wege in der kinder- und jugendpsychiatrischen Versorgung zu gehen. So wurde beispielsweise über miteinander verbundene Versorgungsmodelle verschiedener Partner:innen an einem „Versorgungs-Campus“ nachgedacht. Hierfür müssen aber alle Verantwortlichen der ambulanten wie stationären Versorgung, der Jugendhilfe und der Bezirks- und Landespolitik noch stärker an einem Strang ziehen.
Die Jubiläumsfeier endete nach dem politischen Dialog samt anschließenden Get together mit einem Fachvortrag für kinder- und jugendpsychiatrische Expert:innen. Unter dem Titel „Wirkungsvoll, aber schwer zugänglich? DBT-A zwischen Evidenz und Versorgungswirklichkeit.“ Sprach und diskutierte Dr. Arne Bürger, DBT-A Dozent und leitender Psychotherapeut der Ambulanz am Universitätsklinikum Würzburg, vor etwa 40 Kinder- und Jugendpsychiater:innen über die Dialektisch-Behaviorale Therapie für Adoleszente.