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Klinik für Geburtshilfe bietet Frühe Hilfe für werdende Eltern an – Ausweitung des Programms auf alle 19 Berliner Geburtskliniken

Nach erfolgreicher Modellphase soll das Präventionsprogramm "Babylotse" bis Ende 2019 auf alle 19 Geburtskliniken der Berliner Krankenhäuser ausgeweitet werden. Es ist ein wichtiger Baustein früher Hilfen für werdende Eltern. In der Klinik für Geburtshilfe des St. Joseph Krankenhauses sind die Babylotsinnen bereits seit knapp einem Jahr tätig. Als Ansprechpartnerinnen für Mütter und Väter unterstützen sie bei zahlreichen Fragestellungen rund um die Zeit vor, während und nach der Geburt eines Kindes.

Für das berlinweite Angebot stellt die Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung zukünftig 1,5 Mio. Euro jährlich zur Verfügung. Berlin ist das erste Bundesland mit einer flächendeckenden Finanzierung des Babylotsenprogramms aus einer Hand. Senatorin Dilek Kolat sagte bei der Vorstellung des Präventionsprogramms: "Wir wollen Kindern und Eltern einen guten Start ins Leben ermöglichen. Die Babylotsen verbinden Gesundheitsfürsorge und Sozialarbeit rund um die Geburt. Die Babylotsen haben sich in fünf Geburtskliniken bewährt. Die niedrigschwellig ausgerichtete Ansprache von Familien und die Weitervermittlung durch die Babylotsen in die Hilfesysteme sind sehr gute Ansätze, Familien mit Unterstützungsbedarf zu erreichen."

"Der Start ins Leben sollte gelingen"
Wenn sich rund um die Geburt Anhaltspunkte für Belastungen ergeben, sind die Babylotsinnen Ansprechpartnerinnen für Mütter und Väter. Sie klären in einem persönlichen Gespräch, ob die Familie in der ersten gemeinsamen Zeit mit dem Neugeborenen eine Unterstützung braucht und vermitteln konkrete Anlaufstellen und passgenaue Hilfen. Babylotsen tragen dazu bei, dass sich Mütter und Väter nach der Geburt ihres Kindes gut informiert und versorgt auf das Familienleben freuen können.

Nach Ansicht des Chefarztes der Klinik für Geburtshilfe im St. Joseph Krankenhaus, Prof. Dr. Michael Abou-Dakn, wird das Babylotsenprogramm immer wichtiger werden. "Insbesondere in den Großstädten fehlen oftmals familiäre Netzwerke, die eine große Hilfe vor und nach einer Geburt sein können. Daher kann unser Bemühen um die Gesundheit von Neugeborenen und ihrer Mütter nicht nur auf Kreißsaal und Wochenbettstation beschränkt sein. Hier muss man die psychosoziale Gesamtsituation verstärkt in den Blick nehmen", so Abou-Dakn. Und weiter: "Für die Entwicklung eines Kindes ist es bedeutsam, das bereits der Start ins Leben gelingt. Wir sind dankbar dafür, dass wir durch die Finanzierung der Babylotsinnen durch das Land Berlin jetzt dauerhaft jungen Familien helfen können."