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(v.l.n.r.): Kathrin Dietl (GF Hospiz Halle), Thomas Wüstner (GF KH Halle), Monika Müller, Birgit Jahnel (Geschäftsleiterin Elisabeth Mobil), Thomas Kolodziej (Geschäftsleiter Elisabeth Mobil)
Das Hospiz- und Palliativzentrum Heinrich Pera, ein Zusammenschluss der drei halleschen Einrichtungen Hospiz Halle am St. Elisabeth-Krankenhaus gGmbH, Elisabeth Mobil und Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara, hat zum dritten Mal den Heinrich-Pera-Preis verliehen. Preisträgerin in diesem Jahr ist die Pädagogin, Therapeutin und Autorin Monika Müller aus Rheinbach bei Bonn. Mit der Verleihung des Preises ehren die Partner des Zentrums Menschen, die sich in besonderer Weise um die Förderung des Hospiz- und Palliativgedankens und dessen Entwicklung, Stärkung und Verankerung im Bewusstsein der Gesellschaft verdient gemacht haben.
Das Zentrum wie auch der Preis sind nach dem katholischen Priester, Krankenpfleger und Krankenhausseelsorger Heinrich Pera benannt, einem der Begründer des modernen Hospizwesens in Deutschland. Die Zentrumspartner haben es sich zur Aufgabe gemacht, durch die Vernetzung ihrer Kompetenzen über eine gemeinsame Plattform schwerkranken Menschen eine qualifizierte und sorgsame Beratung und Begleitung sowie eine weitgehend selbstbestimmte Gestaltung des letzten Lebensabschnitts zu ermöglichen.
Die diesjährige Preisträgerin Monika Müller hat die sich entwickelnde Hospiz- und Palliativlandschaft in Deutschland auf verschiedenen Arbeitsebenen aktiv mitgestaltet. Zwischen 1995 und 2000 war sie stellvertretende Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft Hospiz, des heutigen Deutschen Hospiz- und Palliativverbandes. Bis zum Jahr 2012 leitete sie die von ihr mitgegründete Ansprechstelle für Palliativversorgung, Hospizbegleitung und Angehörigenberatung in Rheinland-Pfalz. Monika Müller war Mitbegründerin des Bundesverbandes Trauerbegleitung und des Trauerinstitutes Deutschland sowie bis 2008 dessen 2. Vorsitzende. Weitere Verdienste um das Hospiz- und Palliativwesen sind ihr Engagement als Mitautorin des Curriculum Palliative Care für Pflegende, als Ausbilderin der ersten Generation auf diesem Feld sowie als Beraterin der Enquete-Kommission sowie verschiedener Gesundheitsausschüsse des Bundestages. Als Autorin und Herausgeberin zahlreicher Bücher zu hospizlichen und spirituellen Themen sowie von Ausbildungsmaterial hat sie ihre umfangreiche Erfahrung einem breiten Publikum zugänglich gemacht.
Die Preisverleihung im Festsaal der Schwestern von der hl. Elisabeth auf dem Gelände des Krankenhauses St. Elisabeth und St. Barbara bot den Zuhörern Hintergründe zum Leben und Wirken Heinrich Peras und zur aktuellen politischen Auseinandersetzung um die Interessen der Patientinnen und Patienten. Benno Bolze, Geschäftsführer des Deutschen Hospiz- und Palliativverbandes, sprach anlässlich des 80. Geburtstages Heinrich Peras über dessen Lebensleistung und gab als Freund und Wegbegleiter unverstellte Einblicke in die leidenschaftliche gelegentlich auch streitbare Persönlichkeit des 2004 Verstorbenen. Dr. Florian Bruns vom Institut für Geschichte und Ethik der Medizin am Universitätsklinikum Halle thematisierte die derzeit geltenden Bestimmungen zur Patientenverfügung und ihre Berechtigung im Jahr 2018.
Die Preisträgerin (Mitte) mit der Heinrich-Pera-Medaille, inmitten der Partner des Hospiz- und Palliativzentrums und der Laudatoren (Quelle: Hospiz- und Palliativzentrum Heinrich Pera / Daniel Schweitzer)