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Biofernwärme für St. Martini Krankenhaus spart 6000 Tonnen CO2

Andrea Meyer-Biermann; Julian Meyer; Ulrich Merten, Technischer Leiter St. Martini Krankenhaus; Markus Kohlstedde, Geschäftsführer St. Martini Krankenhaus


Seit einem Jahrzehnt fließt die Abwärme der ortsansässigen Biogasanlage der Familien Meyer und Biermann über eine 1800 Meter lange, überwachte Fernleitung zum Duderstädter Krankenhaus St. Martini. Die externe Versorgung deckt 80 Prozent des Wärmebedarfs, reduziert Investitionskosten und sorgt für einen geringen Ausstoß an Kohlendioxid.

Die verlässliche Belieferung mit Fernwärme bot seit 2009 eine Versorgungssicherheit, auf die das Krankenhaus auch in den kommenden Jahren nicht verzichten möchte. Der Vertrag wurde bis zum Jahr 2028 verlängert. „Die Zusammenarbeit mit dem Biogasbetreiber hat uns überzeugt. Wir erhalten mit der Vertragsverlängerung weiterhin eine wirtschaftlich vorteilhafte Wärmeversorgung, fördern einen regionalen Anbieter und realisieren eine weitgehende Umweltverträglichkeit durch den geringen CO2-Ausstoß“, erläutert Markus Kohlstedde, Geschäftsführer des St. Martini Krankenhauses.

Über den erfolgreichen Rückblick und einen zuversichtlichen Blick in die Zukunft freuen sich auch die Inhaber der Biogasanlage. „Das Krankenhaus hat in den letzten 10 Jahren durch Abnahme unserer Fernwärme 6.000 Tonnen Kohlendioxid eingespart“, so Andrea Meyer- Biermann. „Achtzehn Anbauer aus der Region beliefern uns mit Mais und Zuckerrüben.“

Hintergrund Biogasanlage
In der Biogasanlage werden Substrate aus Mais und Zuckerrüben unter Ausschluss von Sauerstoff durch Bakterien abgebaut. Dabei entstehen Gase. Das Biogas wird in einem Gasspeicher bereitgehalten und von dort für die Strom- und Wärmeerzeugung verwendet. Das von den Familien Meyer und Biermann erzeugte Biogas betreibt ein Blockheizkraftwerk (BHKW), das der Stromerzeugung dient. Zur Kühlung dieses Aggregates wird Wasser genutzt. Das 85 Grad heiße Wasser gelangt zur „Abkühlung" zum Wärmetauscher ins Krankenhaus, sorgt hier für die Beheizung und wird anschließend mit 60 Grad zum BHKW zurückgeleitet.