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Alterstraumatologisches Zentrum (ATZ) eröffnet – Multiprofessionelle Behandlung auf einer einzigen Station

Bezirksstadtrat Oliver Schworck, die beiden Chefärztinnen Dr. Elke Johnen und Dr. Eckardt-Felmberg sowie Prof. Dr. Thomas Poralla

Mit zahlreichen Gästen und Mitarbeitern hat das St. Joseph Krankenhaus Berlin-Tempelhof sein Alterstraumatologisches Zentrum (ATZ) offiziell eröffnet. Oliver Schworck, Bezirksstadtrat für Gesundheit, sagte: "Dieses Zentrum ist beispielgebend für den Bezirk Tempelhof-Schöneberg und darüber hinaus."

Initiatorinnen und treibende Kräfte hinter dem Vorhaben waren und sind die beiden Chefärztinnen Dr. Elke Johnen (Orthopädie und Unfallchirurgie) und Dr. Rahel Eckardt-Felmberg (Geriatrie). Ihr Anliegen ist es, die Auswirkungen von Stürzen oder Unfällen für ältere Menschen zu reduzieren, sodass sie nach einem Aufenthalt im Krankenhaus in ihr gewohntes Umfeld zurückkehren können.

Rückkehr ins gewohnte Lebensumfeld
Bei alten Menschen sind Knochen und Gelenke sind nicht mehr so stabil, die Genesung dauert länger und oft gibt es nach einem Sturz oder Unfall wegen weiterer Erkrankungen - zum Beispiel Osteoporose - zusätzliche Komplikationen. Dann stehen die Patienten und ihre Angehörigen vor der schwierigen Frage, über einen zeitweisen oder dauerhaften Anschlußaufenthalt in einem Pflegeheim entscheiden zu müssen. Die Behandlung im Alterstraumatologischen Zentrum dagegen hat zum Ziel, dass den Patienten ihre Lebensqualität, Selbstständigkeit und Mobilität so weit es geht erhalten bleibt. Folgeerkrankungen und Pflegebedürftigkeit nach dem Krankenhausenthalt sollen vermieden werden, sodass sie so schnell wie möglich in ihr gewohntes Lebensumfeld zurückkehren können.

Prof. Dr. Thomas Poralla, Ärztlicher Direktor des SJK, sagte zur Begrüßung: "Wir gehen mit diesem Zentrum mit der Zeit. Wir haben immer mehr ältere Menschen und daher ist zunehmend Multiprofessionalität gefragt, um sie fachgerecht zu behandeln. Junge Menschen brechen sich etwas, das wird im Krankenhaus repariert, damit ist der Fall erledigt. Bei alten Menschen ist das komplizierter."

Behandlung und Therapie auf einer einzigen Station
"Wir erleben immer häufiger, dass alte Menschen nach einem Sturz oder Unfall ins Krankenhaus kommen, sich von den Folgen des Traumas oder einer Operation nicht wieder richtig erholen und dann aus ihrer Wohnung aus- und in ein Pflegeheim einziehen müssen. Das wollen wir verhindern", sagte Dr. Elke Johnen. Und Dr. Eckardt-Felmberg ergänzte: "Der wesentliche Vorteil für die Patienten ist die kontinuierliche Betreuung aus einer Hand. Vom Aufnahme- bis zum Entlassungstag verbleiben die Patienten auf der gleichen Station und werden durch ein eingespieltes fächerübergreifendes Team aus Ärzten der Unfallchirurgie und Geriatrie, Pflegekräften, Sozialdienstmitarbeitern sowie Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden und Psychologen behandelt. Alle kommen zum Patienten – nicht umgekehrt."

Finanzierung ausschließlich aus Eigenmitteln
Bezirksstadtrat Oliver Schworck gratulierte dem Krankenhaus und den beiden Chefärztinnen zu ihrem »Mut, so ein Zentrum zu eröffnen. Darauf warten viele Menschen schon sehr lange.« Das Besondere am Alterstraumatologischen Zentrum ist die vollkommen neu ausgestattete Station 15 mit 15 Betten. Sie ist mit barrierefreien Badezimmern, speziellen Sitzmöbeln und einem eigenes Designkonzept zur besseren Orientierung ausgestattet. Auch ein großer Übungsraum mit modernsten Trainingsgeräten steht zur Verfügung. Den rund 800.000 Euro teuren Umbau hat das St. Joseph Krankenhaus ohne Fördermittel selbst finanziert.